7log (c) 2019-2024 by dg7bbp
7log ist ein kommandozeilenorientiertes Logbuchprogramm für Linux. Es ist in leichgwichtiges kleines Programm, das auch auf kleinen Displays zum Einsatz kommen kann oder einfach per Terminal von einem Remote-Standort zu benutzen ist.
Die Anfänge stammen aus dem Wunsch ein kleines Logbuchprogramm für den Satellitenbetrieb mit gqrx_settrx [Sendeempfangs-Synchronisierung für QO100 in Funkamateur 12/2019. Aktualisiert fuer Python3] 1 zur Verfügung zu haben. gqrx_settrx hatte ich geschrieben um für QO-100 die Sende-Empfangsfrequenzen zu synchroniseren. Aus dem Programm heraus sollt es eine einfache Möglichkeit geben die QSOs zu loggen und dabei die aktuelle Frequenzen zu übernehmen.
Aus den einfachen Anfängen hat sich 7log jetzt ein wenig weiterentwickelt.
Es bietet:
##Installation
Das Programm basiert auf rigctld aus dem Packet hamblib. Die hamlib muss installiert und für jedes Funkgerät muss ein rigtctld Prozess mit den passenden Parametern gestartet werden.
Das 7log basiert auf Python 3. Spezielle Pakete müssen nicht installiert werden.
Nach dem entpacken mit tar xzvf 7log_<version>.tgz
befinden sich alle benötigten Dateien im Zielverzeichnis. Danach sollte ein symbolischer Link auf die 7log.py-Datei aus /usr/bin angelegt werden. Weiter Programme aus dieser Serie wie z.B. gqrx_settrx1 erwarten 7log an der Position. Der Link kann mit sudo ln -s <Pfad zu 7log.py> /usr/bin/7log
angelegt werden.
Im entpackten Verzeichnis befindet sich im Unterverzeichnis config_template
Dateien für die Präfixdatenbank und die Relaislisten. Sie können für erste Versuche in das lokale benutzerabhängige Konfigurationverzeichnis ~/.config/7log/
kopiert werden. Es ist zu empfehlen sie im Anschluss aus den später genannten Internetquellen zu aktualisieren.
Zuerst sind die notwendigen Standardeinstellungen über 7log –set vorzunehmen
7log --set callsign <your call>
7log --set operator <operator call may be empty>
7log --set locator <your locator>
7log --set lastqsos <number> of qso to show for already worked stations
7log --set qrzlogin <your qrz.com login> (Optional)
7log --set qrzpassword <your qrz password>
(Es wird unverschlüsselt auf der Platte gespeichert!) (Optional)
7log --set defaultrig: <Name der verwendeten Stationsbeschreibung
(siehe rigdesc.json)>
7log --set dxclusterhost <hostnam des telnet dxclusters> (Optional)
7log --set dxclusterport <port des telnet clusters> (Optional)
7log --set dxclustercall <call /login des clusters> (Optional)
7log --set cloudlogurl <baseurl of cloudlog> (Optional)
7log --set cloudlogkey <api key from cloudlog> (Optional)
7log --set cloudlogstationid <station id for cloudlogupload> (Optional)
Optional kann mit
7log --set database <Pfad zur sqlite Datenbank>
ein anderer Speicherort für die Datenbank angegeben werden. Der Standard für den Speicherort ist in ~/.config/7log/7log.sqlite
Danach kann ein QSO gelogged werden. Jedes QSO beginnt mit dem Erkennen eines neuen Rufzeichens. Dieses schließt das Loggen des vorherigen QSOs ab, wenn alle benötigen Parameter vorhanden sind. D.h. es muss zumindest ein Call, die Frequenz und die Betriebsart (mode) angegeben sein. Wenn konfiguriert werden Frequenz und Mode vom Funkgerät abgefragt. Erfolgt keien Angabe der von Frequenz und Mode werden sie vom vorherigen QSO übernommen. Dieses gilt auch für den Repeater solange sich das Band nicht geändert hat.
Das Verhalten im Contestmodus unterscheidet sich hier und ist später beschrieben.
Datumsangaben müssen im ISO-Format 2021-12-31 angeben werden. Zeiten im Format 10:33[:ss]
in UTC angegeben werden.
z.B:
7log dl2aa // Startet das QSO mit dl2aa
7log 57 jo32aa // Ergänzt das QSO mit dl2aa um den erhaltenen Report
7log Maik SSB 14.3MHz s:56 // Ergänzt das QSO
// um Frequenz und Betriebsart und gesendeten Report.
7log qslreq // Vermerkt, dass dl1aa eine QSL-Karte möchte
7log qslout // Setzt, das Flag, dass die QSL-Karte ausgefüllt ist.
7log dg9zz // Beginnt das neue QSO und speichert das QSO mit dl2aa
7log -s // speichert das letzte qso als komplett
// ohne auf ein neues call zu warten.
7log --cancel // löscht das letzte begonnende
aber noch nicht abgeschlossen QSO
7log --correct // korrigiert das Call des letzen offenen QSOs
Wird kein RST angegeben, ist 59(9) die Standardvorbelegung. Es können auch alle Parameter für ein QSO mit einem Aufruf angegeben werden. Zu empfehlen ist mit Cursor Up in der bash einfach das letzte Kommando erneut anzuzeihen und dieses um die gewünschten Werte zu erweitern. Das ist in der Regel schneller als 7log erneut einzugeben.
Ist der Transceiver über die Hamlib angeschlossen oder belegt das aufrufende Programm die Frequenz über eine Umgebungsvariable vor (z.B.von gqrx_settrx), brauchen diese Werte nicht eingeben zu werden. Sonst wird die Betriebsart und die Frequenz vom vorherigem QSO übernommen und braucht nur bei einem Wechsel des Bandes oder der Betriebsart neu eingegeben zu werden.
Ist der Transceiver über die CAT/CI–Schnittstelle mit dem Computer verbunden und sind die qrz.com-Zugungsdaten gesetzt erfolgt der Eintrag eines QSOs in der Regel mit nur einem Aufruf
dg7bbp@webb:~$ 7log dl2ab
QRZ: Name: Daniel Wendt-Froehlich
2022-02-20|11:52|DL2AB |FM |DB0FT|70cm |59 |59 |Daniel | | | ||
Last QSOs:
2021-05-22|20:01| DL2AB |70cm |Daniel,
2021-03-11|20:00| DL2AB |2m |Daniel,
2021-02-09|19:19| DL2AB |2m |Daniel,
Die restliche Werte werden automatisch vom Funkgerät, qrz.com und aus der Relaisdatenbank übernommen.
Normalerweise erkennt 7log die Eingaben anhand von regulären Ausdrücken. Diese funktionieren aber bei einigen Sonderrufzeichen wie ON75AB nicht. Dann kann das Call über --call <call>
oder per c:<call>
angegeben werden.
Alle nicht erkannten Parameter werden in das Info/Kommetarfeld übernommen. Diese Werte können auch direkt mit
7log --info "DOK:I04, QTH: Las Palmas"
angegeben werden.
Da bei der Angabe von – Parametern, ist die Reihenfolge nicht mehr beliebig ist, besteht auch die Möglichkeit für bestimmte Felder diese durch eine Vorsatz genauer anzugeben. Das ist z.B. sinnvoll, wenn ich ein FT8 QSO loggen, will bei dem der Rapport nicht rst ist.
7log c:on75xab s:-17dbm FT8 n:Paul benutzt einen Adalm Pluto
Dafür stehen folgen Kürzel für Verfügung:
Bei einem längeren QSO kann die Endzeit mit
7log --finish now
oder durch Angabe einer Zeit angegeben werden.
Ein nachträgliches Editieren ist durch den --update
Befehl mit Angabe der internen QSO-Nummber möglich. Update kann mit weiteren Parametern ergänzt werden, die dann in den Datensatz übernommen werden.
7log --list <Datum Beginn> <Datum Ende>
7log --last [<Anzahl>]
gibt die QSO auf der Standardausgabe aus.
bei der Verwendung des nicht Standard-Funkgeräts kann für ein QSO das verwendeten Funkgerät angegeben werden.
7log --rig <rigname>
Dieses ermöglicht die Angabe der verwendeten Station im Logfile und wird benötigt um z.B. einen speziellen Rotor anzusprechen.
Bei –update in Kombination mit –rig wird nur der angegeben Parameter in das Datenbankfeld übernommen. Es findet keine Anpassung des Antennenattributes statt.
Als weitere Funktion besteht die Möglichkeit den Standort einer Station aus dem Locator im Browser über openstreetmap anzuzeigen. Dazu muss ein Firefox oder ein chromium installiert sein. Starten Sie den Browser bevor sie diese Funktion verwenden.
7log --map <locator>
Möchte ich QSOs für einen Contest erfassen und gleichzeitig ein QSOs auf einer Ortsfrequenz loggen besteht die Möglichkeit in verschiedenen Session zu arbeiten. Dazu verwendet die Software eine Session ID. Diese ID wird in der folgenden Reihenfolge ermittelt.
Der Wert aus der Umgebungsvariable 7LOG_SESSION_ID
Die in der Konfiguration mit 7log set config_id <id>
angegeben ID.
Der Benutzername aus der Umgebungsvariable USER
Der Benutzername aus der Umgebungsvariable USERNAME
(Windows)
7log --mark df0mu // vermerkt, dass df0mu auf
// der aktuellen Frequenz
// dauernd CQ ruft (z.B: 432.190 MHz)
7log --mark ol3c // vermerkt, dass ol3c diese Frequenz benutzt (z.B. 432.210 Mhz)
7log --mark ol3c // vermerkt bzw. aktualisiert, die Frequenz für ol3c (z.B. auf 432.220)
Es wird jeweils eine Frequenz pro Station und Band vermerkt.
7log --stations
fragt für die aktuelle Frequenz des TRX ab welche Stationen dort vermerkt, sind, so dass nicht auf die Nennung des Rufzeichens gewartet werden muss.
Wird der TRX auf 432.210 gestellt, erfolgt die Ausgabe der Station und der erfassten Antennenrichtung, sowie der Zeitpunkt an dem der Marker gesetzt wurde.
Ausgabe :
432.220 OL3C 150° 13:30
Wird beim Loggen kein Namen angegeben, versucht 7log den Namen über qrz.com zu ermitteln. Die Information wird in der Datenbank abgelegt, so dass bei einem weiteren QSO nicht erneut bei qrz.com angefragt wird.
Mit
7log --qrz <callsign>
kann die Information auf dem Terminal ausgegeben werden.
7log --qrz dg7bbp
qrz.com information:
fname: Jens
country: Germany
name: Rosebrock
call: DG7BBP
Mit einem bezahlten Accout bei qrz.com gibt es mehr Daten, sonst werden nur die einfachen Daten ausgegeben.
Die CQ und ITU Zone der Gegenstation werden in die Datenbank unter dst_cqzone und dst_ituzone eingetragen. Dazu werden die Datenbanken von cqrlog AreaOK1RR.tbl und Contry.tab verwendet. Diese müssen in das Konfigurationsverzeichnis von 7log kopiert werden. Über 7log --area <call>
kann die Information für ein beliebies Call abgefragt werden. Die Ausgabe ermittelt auch den Ländernamen zu dem Call. Sollte das Call einen Präfix haben, wie z.B. PA/DG7BBP, dann werden die Länderinformationen zu dem Präfix ausgegeben. Aktuelle Daten werden von durch OK2CGR bereit gestellt. Die Daten können mit mit 7log --fetchareadata
von der genannten Seite aktualisiert werden.
Mit 7log --grabcluster
können die Daten eines Telnet DX-Clusters in die Datenbank übernommen werden. In der Datenbank werden die DX-Spots der letzten Stunde gespeichert. Dazu müssen in der Konfugartion hostname, port und login callsign angegeben sein.
Auf diese Daten kann mit 7log --who [<frequency>] [--rig <rigname>]
zugegriffen. Für die aktuelle Frequenz (+/- 500Hz) des Transceivers oder der angegebenen Frequenz werden die gespotten Stationen ausgegeben.
Die gesammelten Informationen der letzten Stunde lassen sich pro Band mit 7log --dxcluster <band>
abfragen. Die Bandangabe muss dabei z.b: in der Form 20m oder 70cm erfolgen.
Ein einfaches wechseln auf die Frequenz einer DX-Station erlaubt der Befehl 7log --gotocall <call> <band>
. Wobei für <band>
ein Punkt für das aktuelle Band eine Banbdbezeichnung wie 20m oder ein A für ein beliebiges Band angegeben werden kann.
Um bei einem QSO mit einer Station aus einem DX-Cluster das Rufzeichen nicht eingeben zu müssen, kann dieses mit 7log --cc <Weitere Parameter>
übernommen werden. Dieses entspricht der Angabe von --call
.
Das aktuelle QSO kann mit 7log --spotqso "<comment>"
an den DX-Cluster gesendet werden. Dabei werden Frequenz und Rufzeichen der Gegenstation uebernommen. Läuft der grabcluster-Prozess, so erfolgt das senden über diese Verbindung. Sonst wird eine Verbindung direkt aus der aufgerufenen Instanz erstellt die Verbindnung zum Cluster sofort wieder abgebaut.
QSO können auch die Angabe von Zeit und Datum später erfasst werden, z.b. weil man nur ein Papierlogbuch bei einer SOTA-Aktivität dabei hatte. Hier sollte vorher der eigene Standort und ggf. das eigene callsign z.B. um /P mit den folgenden Befehlen angepasst werden.
7log --set locator
7log --set callsign dg7bbp/p
Im Anschluss können die QSOs erfasst werden. Hier gelten die normalen Eingaberegeln. Die Reihenfolge darf beliebig gewählt werden und es wird versucht anhand des Inhalts der einzelnen Parameter die Daten dem richtigen Attribut zuzuordnen.
7log 2020-10-30 10:33 14.2MHz 57 dl1pt SSB Michael
7log unterstuetzt Repeater-Datenbanken in Form der von DARC OV A23. für ICOM-Transceiver bereitgestellten Dateien. Diese Dateien müssen in ./config/7log/repeater
kopiert werden. Achten sie darauf, dass jeweils nur die aktuelle Version der DV und FM-Liste eingespielt werden.
Ist eine Liste vorhanden kann mit
7log --repeatersearch <Locator oder Frequenz>
eine nach Entfernung sortierte Liste der Umsetzer ausgegeben werden. Die Eingabe der Frequenz muss in der gewohnten Form mit mit . als Dezimalpunkt und der Einheit erfolgen. Z.B. 438.875MHz.
Wird die Frequenz angeben wird als Ausgangspunkt der Stationslocator verwendet. Bei Eingabe des Locators werden alle Repeater in der Nähe des eingegeben Locators ausgegeben. Der maximale Radius sind hier 120km.
Beim Loggen eines QSOs wird auf Frequenzen > 29Mhz
versucht das Feld für den Repeater automatisch auszufüllen, wenn der Repeater nicht mit r: oder –repeater angegeben wird. Dazu wird der nächste auf der angegeben Frequenz liegende Repeater verwendet.
Ist in der Repeaterliste kein Treffer vorhanden wird der Repeater vom vorherigen nur dann übernommen, wenn sich das Band nicht geändert hat. Dieses erspart beim Betrieb über einen Satelliten oder Lineartransponder die dauernde Eingabe der Umsetzers. Satelliten müssen in AMSAT-Bezeichnung eingeben werden z.B.: QO-100, damit bei der ADIF-Ausgabe die Felder passend belegt werden.
Die manuelle Eingabe eines Umsetzers erfolgt mit -r DB0WU, –repeater QO-100 oder r:DB0HFT.
Repeater-Namen, die eine Satelliten-Namen wie AO-91 oder QO-100 entsprechen werden beim ADIF-Export als Satelliten QSO betrachtet.
Ist ein Rotor definiert kann mit
7log --rotor <Locator|Grad>
der Rotor in die gewünschte Richung per Angabe des Locators oder der Richtung in Grad gedreht werden.
Die gespeicherten QSO-Daten können mit
7log --adif <from date> <to date> <filename>
exportiert werden.
LOTW scheint bestimmte Spezifikationen anders zu interpretieren, daher gibt es für LOTW eine eigenen Export mit:
7log --lotw <from date> <to date> <filename>
QSOs können nach Cloudlog exportiert werden. Dazu werden die Adif-Daten mit der QSO API von cloudlog übertragen. dazu müssen die passenden cloudlog- Klonfigurationseinstellungen vorgenommen werden. Cloudlog besitzt eine Überprüfung für doppelte QSOs, daher kann ein QSO auch in verschiedenen Übertragungen enthalten sein.
7log --cloudlog <from date> <to date>
7log kann adif-Daten und Daten aus einer zweiten 7log Instanz importieren.Befehle hierfür sind:
--adifimport ADIFIMPORT
Imports adif file into database
--dbimport DBIMPORT DBIMPORT
Imports qsos from 2nd 7log db.
Args: dbfile, startdate
Die Stationsbeschreibung erlaubt unterschiedliche Antennen für verschiedene Bänder, so dass in der QSL-Karte nur die 2m Antennen, aber nicht alle KW-Antennen für ein 2m QSO aufgeführt sind. Darüber hinaus sind in der Konfigurationsdatei die Adressen für die Trasnceiver und Rotorsteuerung über die hamblib-Prozesse rigctld bzw. rotctld einzutragen.
Die Definition erfolgt in der rigdesc.json-Datei im Konfigurationsverzeichnis.
Beispiel einer rigdesc.json:
{"ic705home": {"rigdesc": "IC 705 controlled by Raspberry PI",
"antenna": {"default": "Dipol 2 * 7m with BX 1200 tuner",
"2m": "X-5000",
"70cm": "X-5000"},
"rigctldhost": "localhost:4532",
"rotctldhost": "localhost:4533",
"freqoffset": 0.0},
"QO100": {"rigdesc": "IC910 with Raspi and GQRX Upconverter: MKUUP2424B(4W out) Downconverter: AMSAT DL",
"antenna": {"default": "1m offset dish 4 turns helix"},
"rigctldhost": "",
"freqoffset": 0.0},
"ic705portable": {"rigdesc": "IC 705 controlled by Raspberry PI",
"antenna": {"default": "Triple leg for 20m -10m",
"40m": "Groundplane",
"80m": "Groundplane"},
"rigctldhost": "localhost:4532",
"freqoffset": 0.0},
"23cm": {"rigdesc": "IC 705 + db6nt 13mk2 + PA 40W",
"antenna": {"default": "Flexa FX2317"},
"rigctldhost": "localhost:4532",
"rotctldhost": "localhost:4533",
"freqoffset": 1152.0e6}
}
Im Contest-Modus muss die Eingabe eines QSOs immer in einer kompletten Zeile erfolgen. Sobald alle notwendigen Eingaben vorhanden sind, wird das QSO gespeichert und die nächste laufenden Nummer ausgegeben.
Das Loggen erfolgt wie in folgendem Beispiel
7log df0mu 57123 JO32PC
Bearing: 225 Distance : 150
QRZ: Name: Contest Gruppe Schöppinger Berg e.V.
Contest: vuhf2021-05
2021-05-23|14:57|DF0MU |SSB | |2m |59007|57123|Contest Gruppe| | | |
Next contest number: 008
oder bei nicht vollständiger Eingabe:
7log dl0gth 59107
QRZ: Name: Club Station
Contest: vuhf2021-05
Contest QSO not complete. Missing dst_locator
Für die Verwendung des Contestmodus muss zuerst ein Contest angelegt werden. Dieses erfolgt über
7log --contestnew <template> <contestname>
template ist eine Contestvorlage.
Es gibt Standard-Contestvorlagen, diese werden aus dem Programmverzeichnis aus der Datei contest.json gelesen.
Weitere, selbstdefinierte Contestvorlagen können in
~/.config/7log/contesttemplates.json abgelegt werden. Die die dort definierten Contestvorlagen überschreiben ggf. die Vorlage aus dem Programmverzeichnis, wenn sie unter demselben Namen abgelegt sind.
Contest-Vorlagen werden in einer JSON-Datei definiert. Die Standardconteste sind wie folgt definiert:
{"DARC-XMAS-DL": {"number_per_band": false,
"number_scheme": "$(DOK)",
"required_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band",
"rst_send",
"rst_received"],
"unique_station_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band"]},
"DARC-XMAS-FOREIGN": {"number_per_band":false,
"number_scheme": "$(NUM)",
"required_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band",
"rst_send",
"rst_received"],
"unique_station_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band"]},
"DARC-10M-DL": {"number_per_band": false,
"number_scheme": "$(NUM)$(DOK)",
"required_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band",
"rst_send",
"rst_received"],
"unique_station_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band"]},
"DARC-10M-FOREIGN": {"number_per_band": false,
"number_scheme": "$(NUM)",
"required_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band",
"rst_send",
"rst_received"],
"unique_station_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band"]},
"IARU-Region1-Fielday": {"number_per_band": false,
"number_scheme": "$(NUM)",
"required_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band",
"rst_send",
"rst_received"],
"unique_station_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band"]},
"DARC-VUHF": {"number_per_band": true,
"number_scheme": "$(NUM)",
"required_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band",
"rst_send",
"rst_received",
"dst_locator",
"src_locator"],
"unique_station_attrs": ["src_call",
"dst_call",
"band"]}
}
Alle bekannten Conteste und die Liste der Vorlagen können mit
7log --contestlist
abgerufen werden.
Eine besondere Bedeutung haben die $(<var>)
-Felder. $(NUM) wird durch die laufende Nummer ersetzt. Andere Variablen werden als statisch für den Contest angesehen und bei der Neuanlage des Contests abgefragt, wie z.B. $(DOK).
Aktivieren eines Contests erfolgt mit
7log --contestset <contestname>
Diese schaltet die aktuelle Session in den Contestmode. Wenn der Contestmode wieder aufgehoben werden soll, dann kann dieses mit dem einem leeren Contestname "" erfolgen.
Die Abfrage der aktuellen laufenden Nummern erfolgt mit
7log --contestinfo <contestname>
Dabei werden nur die Nummern für die Bänder ausgegeben auf den schon ein QSO geführt wurde.
Zurzeit wird nur ein Contestexport im EDI Format für V/U/SHF-Conteste unterstützt.
7log --edi <contestname> <edi template> <file prefix>
edi template ist eine Datei mit den Basisdaten für den Auswerter des Contest enthalten. Darin sind Platzhalter für bestimmte Werte enthalten, die durch 7log ersetzt werden. Es bietet sich an die Namen z.b. nach Standort und CALL anzulegen. z.B. DG7BPP_JO43KB.editmpl
[WinContest]
This data was exported using 7log
Call=$(CALL)
Locator=$(LOCATOR)
Band=$(MHZ)
[REG1TEST;1]
TName=IARU VHF-CONTEST
TDate=$(BEGINDATE);$(ENDDATE)
PCall=$(CALL)
PWWLo=$(LOCATOR)
PExch=
PAdr1=Kleingarten Hasenpromenade
PAdr2=28307 Bremen
PSect=Single
PBand=($MHZ)
PClub=I04
RName=Jens Rosebrock
RCall=DG7BBP
RAdr1=XXXXXX
RAdr2=
RPoCo=28307
RCity=Bremen
RCoun=Bundesrepulik Deutschland
RPhon=
RHBBS=
MOpe1=
MOpe2=
STXEq=$(RIG)IC 910H
SPowe=70
SRXEq=$(RIG)IC 910H
SAnte=$(ANTENNA) Flexa 7023
SAntH=5;12
CQSOs=$(QSOCNT);1
CQSOP=$(QSOPOINTS);5525
CWWLs=$(LOCATORCNT);0;1
CWWLB=0
CExcs=0;0;1
CExcB=
CDXCs=5;0;1
CDXCB=0
CToSc=5525
CODXC=$(ODXCALL);$(ODXLOC);$(ODXPOINTS)
[Remarks]
[QSORecords;$(QSOCNT)]
file_prefix wird verwendet um die erzeugten Dateinamen zu bilden. Der Dateinamen setzt sich aus <file_prefix>_<band>.edi
zusammen. Es wird für jedes Band des Contests eine eigene Datei erzeugt.
7log speichert alle Daten in ~/.config/7log/
Die Daten sind in einer sqlite3-Datenbank gespeichert. Eigene Auswertungen können so einfach vorgenommen werden.
Für die Übergabe der Frequenz von einem aufrufenden Porgramm können die Umgebungsvariablen DG7BBP_LOG_QRG_RX und DG7BBP_LOG_QRG gesetzt werden.
7log wird auch von 7ft8alarm.py unterstützt und ermöglich hier WSJTX das direkte loggen in die 7log-Datenbank.
7log kann aus gqrx_settrx Sendeempfangs-Synchronisierung für QO100 in Funkamateur 12/2019. Aktualisiert fuer Python3 heraus aufgerufen werden. Es werden die Up/Down-Link-Frequnzen an 7log übergeben.
Copyright Jens Rosebrock, 2019-2023
Das Programm darf von Funkamateuren für den privaten Einsatz frei verwendet werden. Eine kommerzielle Nutzung ist ausgeschlossen.
Die Verwendung des Programms erfolgt auf eigene Gefahr. Der Autor übernimmt keine Haftung für irgendwelche Schäden, die durch die Verwendung des Programms entstehen.